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4. Oktober 2021

Tschau Erdgas – wir brauchen ein Umdenken

«Derzeit widerfährt uns eine Marktsituation, die wir bis anhin so nicht kannten. Beim Erdgas haben sich die Preise der Termingeschäfte für das kommende Jahr seit Ende 2020 verdreifacht», erklärte der Geschäftsführer der Liechtensteinischen Gasversorgung, Michael Baumgärtner, diese Woche in einem Interview in den Liechtensteiner Tageszeitungen. Das führt dazu, dass auch die Gaskunden in Liechtenstein künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihre Heizkosten zu bezahlen.

2.3 Rappen teurer wird die Kilowattstunde Gas. Lässt man die Netzgebühren und CO2-Abgaben ausser Acht, entspricht dies fast einer Verdopplung des Gaspreises. Nun ja, Preisschwankungen gab es schon immer, aber so dramatisch waren sie selten. Das hat mehrere Gründe. So wurde beispielsweise im kalten Winter 2020/21 mehr Gas in Europa verbraucht, was die Gasspeicher leerte. Ausserdem kauften Volkswirtschaften wie China oder Brasilien grosse Mengen an Flüssiggas, was den Preis trieb. Die Situation macht auch offensichtlich, wie stark Europa mit dem heutigen Energiemix von Russland abhängt.

In Liechtenstein werden nach wie vor 20 Prozent des Energiebedarfs mit Gas gedeckt. Ein Anteil, der laut Gerwin Frick, Inhaber und Geschäftsführer der Energieberatungsfirma Lenum AG in Vaduz, rasch deutlich reduziert werden sollte. Und zwar nicht nur wegen der Abhängigkeit von Russland oder der Preisstabilität, sondern insbesondere aus Klimasicht. Denn umweltfreundlich ist Erdgas trotz des grünen Blattes im Logo nicht. Zwar ist die Verbrennung von Erdgas emissionsärmer als die von Erdöl oder Kohle, aber bei der Erdgasgewinnung und beim Transport entweicht sehr klimaschädliches Methan, ein Effekt, der lange unterschätzt wurde und im Erdgas nicht eingepreist ist. Biogas oder aus erneuerbaren Energien hergestellter Wasserstoff wären zwar klimaschonender, aber deren Herstellung ist noch sehr teuer. Gas sollte daher nicht in konventionellen Gebäudeheizungen verfeuert, sondern möglichst effizient eingesetzt werden. Beispielsweise in Blockheizwerken, wo aus Gas gleichzeitig Strom und Wärme produziert werden kann und der Wirkungsgrad dadurch deutlich höher ist. Gas hat den Vorteil, dass es speicherbar ist und so helfen kann, die drohende Winterstromlücke zu überbrücken. 

Wohin geht die Reise im Gassektor? Mit dieser Frage sollte sich die Politik dringend vertieft auseinandersetzen. (Foto: DQ)

Die Glarner Landsgemeinde – sonst eher als anachronistisch belächelt – hat gezeigt, was möglich ist. Das Stimmvolk hat dort per Handerheben das Zeitalter der fossilen Brennstoffe im Gebäudesektor beendet. Künftig dürfen beispielsweise bei Neubauten im Kanton Glarus nur noch Heizungen eingebaut werden, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das gilt auch für Hausbesitzer, die ihren alten Heizkessel austauschen müssen. Öl- und Erdgas sind dort also bald tabu.

Auch in Liechtenstein braucht es ein Umdenken. Laut Energievision der Regierung soll Liechtenstein in weniger als 30 Jahren  CO2-neutral sein. Wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, dann ist es höchste Zeit, ebenfalls mutig die Weichen zu stellen und die Spezialgesetze und Eignerstrategien der öffentlichen Energieversorger gezielt und konsequent danach auszurichten. Es braucht ein landesweit koordiniertes Vorgehen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen. Wie das gelingen kann und welche Rahmenbedingungen es dafür braucht, erklärt Gerwin Frick im Podcast. 

Die neuste Studie von Zukunft.li «Service public: weniger Staat - mehr privat» befasst sich unter anderem mit dem Service public im Energiesektor und beleuchtet die Aufgaben der öffentlichen Unternehmen im Energiebereich eingehend. Zu welchem Fazit wir gekommen sind, lesen Sie hier. 

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