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20. Oktober 2022

Wirtschaftswachstum: Trilemma zwischen Wachstum, Umwelt und Lebensqualität

Alle drei Dimensionen prägen unser Leben und unsere Zukunft. Und alle drei werden massgeblich von der Wirtschaftspolitik beeinflusst. «Wachstum Ja oder nein?» ist allerdings die falsche Frage, gerade in Liechtenstein mit einem der weltweit höchsten Wohlstandsniveaus. Wenn Wachstum nicht mehr dazu beiträgt, die Lebensqualität zu steigern, wird es unökonomisch. Im Zentrum sollte deshalb die Frage stehen, welche Bereiche der Lebensqualität verbessert werden sollen. Als Ergebnis resultiert ein «optimales Wachstum», abgestützt auf die Präferenzen der Bevölkerung.

Das Trilemma zwischen diesen drei lebensprägenden Dimensionen führt zur grundlegenden Frage: Lässt sich das eine Ziel verfolgen, ohne dass man sich von den anderen beiden entfernt? Hier setzt die Diskussion über unterschiedliche Entwicklungspfade ein. Es haben sich zwei Hauptstossrichtungen herausgebildet. Die einen beurteilen Wachstum aufgrund Umweltbelastung, sinkender Lebensqualität oder auch steigender Ungleichheit als Problemursache, während es für die anderen vor allem durch den technischen Fortschritt zur Entkoppelung von Wachstum und Umweltbelastung die Problemlösung darstellt.

Die drei Dimensionen stehen in direkter Beziehung zueinander – teilweise harmonisch, teilweise auch konkurrierend. Es kann deshalb nicht gelingen, bei den einzelnen Zielen ein Maximum zu erreichen. Vielmehr geht es um ein Optimum, das für einen gesellschaftlich gewünschten und nachhaltigen Ausgleich sorgt. Die Zielbeziehung «Wachstum – Umwelt» ist in erster Linie von der Klimaproblematik geprägt. Um die Klimaziele zu erreichen, ist eine rasche Entkopplung zwischen CO2-Ausstoss und BIP-Wachstum auf globaler Ebene unabdingbar. Zielbeziehung «Wachstum – Lebensqualität»: Wirtschaftliches Wachstum korreliert bis zu einem bestimmten Niveau mit Lebensqualität, weil höhere Einkommen zu weniger Armut, besserer Gesundheit, höherem Bildungsniveau usw. führen. Auf einem Wohlstandsniveau wie in Liechtenstein bewirkt ein alleiniger Anstieg des Einkommens allerdings kaum noch höhere Zufriedenheit. Und schliesslich bedingen sich auch «Umwelt und Lebensqualität». Eine intakte Umwelt und Lebensqualität stehen in einem harmonischen Verhältnis. Allerdings geht es auch beim Umweltschutz um das Optimum und nicht um das Maximum, weil höhere Umweltqualität nur durch einen Verzicht auf andere Güter möglich ist.

Klimapolitik: Effizienz als prioritäres Kriterium

Die Klimapolitik wird das Wirtschaftswachstum der nächsten Jahrzehnte wesentlich beeinflussen. Als globales Problem lässt es sich aber nicht durch isolierte nationale Massnahmen lösen. Auch wenn der Beitrag Liechtensteins nur minim ausfallen kann, verlangtes eine liberale Haltung, Verantwortung für die Folgen des eigenen Handelns zu übernehmen. Gerade deswegen sollten sich die getroffenen Massnahmen an den Kriterien Effizienz, Effektivität und Kostenwahrheit orientieren. Die Definition eines maximalen Auslandsanteils von 10% am gesamten Reduktionsziel von 50% bis 2030, wie ihn der aktuelle Vorschlag für die liechtensteinische Klimastrategie vorsieht, schränkt die Effizienz der eingesetzten Mittel allerdings unnötig ein. Durch einen Verzicht auf einen maximalen Auslandsanteil am Reduktionsziel kann Liechtenstein die Effektivität und Effizienz seiner Massnahmen erhöhen und trotzdem durch Massnahmen im Inland die Verantwortung für die Folgen des eigenen Handelns zu vernachlässigen.

Wohlfahrt als eigenständiges politisches Ziel

Die Förderung der Wohlfahrt stellt ein in der liechtensteinischen Verfassung verankertes und hohes Ziel dar. Stellt die Politik die Lebensqualität und Zufriedenheit der Bevölkerung ins Zentrum ihrer Bemühungen, bieten die Nachhaltigkeitsindikatoren ein ideales Instrument. Entsprechend sollte es Priorität in der politischen Agenda erhalten. Mit dem vorhandenen Indikatorensystem für eine nachhaltige Entwicklung besteht bereits ein Instrument, das genutzt werden sollte, um die Volkswohlfahrt als eigenständiges politisches Ziel zu definieren.

Qualität des Wachstums ist entscheidend

Die Menge der geleisteten Arbeitsstunden und die Arbeitsproduktivität sind die zwei direkten Quellen des Wachstums. Die Wirtschaft eines Landes wächst, wenn entweder mehr Arbeitsstunden geleistet werden oder wenn die eingesetzte Arbeitszeit produktiver genutzt wird. Die liechtensteinische Wirtschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten in erster Linie durch einen Ausbau der Arbeitsstunden gewachsen, und dies zum überwiegenden Teil durch einen starken Zuwachs der zupendelnden Arbeitskräfte. Die Arbeitsproduktivität – also die Produktion pro Arbeitsstunde – bewegt sich zwar auf hohem Nievau, ging in den letzten Jahren jedoch zurück. Aus- und Weiterbildung und eine enge Verknüpfung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft tragen dazu bei, dass Forschungsergebnisse zu kommerziellen Innovationen weiterentwickelt werden. Die von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen sind für diese Entwicklung eine entscheidende Komponente.

Die meisten Prognosen gehen allerdings davon aus, dass das Produktivitätswachstum in den nächsten Jahren für Liechtenstein und auch für andere Länder relativ bescheiden ausfallen wird. Gleichzeitig stagniert demografisch bedingt die Altersgruppe der Erwerbstätigen und das zukünftige Wachstumspotenzial für Liechtenstein bleibt auf geringem Niveau. Dieses Potenzial kann in erster Linie durch eine Erhöhung der Erwerbstätigenquote und durch die Anzahl Grenzgängerinnen und Grenzgänger gesteigert werden. Gerade bei der Erwerbstätigkeit der Frauen besteht in Liechtenstein im Vergleich zu vielen anderen Ländern noch erhebliches Potenzial.

Publikationen

Wirtschaftswachstum - Trilemma zwischen Wachstum, Umwelt und Lebensqualität (PDF)
Wirtschaftswachstum - Studie Infras Zürich (PDF)
Medienmitteilung Wirtschaftswachstum (PDF)

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