Finanzierung der Alterspflege - nicht zuwarten, sondern aktiv werden
Bestimmt aber bergen diese Veränderungen Herausforderungen, denen wir uns annehmen müssen. Wer weiss, wie lange politische Veränderungsprozesse dauern, für den ist auch klar, dass wir uns nicht mehr lange Zeit dafür lassen dürfen.
Babyboomer als Haupttreiber
Die 1967er sind der grösste Jahrgang in Liechtenstein. Ende 2016 zählte er 701 Frauen und Männer. In 2032 - also schon in 14 Jahren - werden die 1967er 65 Jahre alt und gehen in Rente gehen. Der Jahrgang 2007 wird dann 25 Jahre alt und wird zum überwiegenden Teil im Arbeitsleben stehen, Beiträge in die Vorsorgesysteme leisten und auf ihr Einkommen Steuern bezahlen. Allerdings: die 2007er zählten per Ende 2017 gerade mal 376 Frauen und Männer, also nur halb so viele wie der Jahrgang 1968.
Quelle: Bevölkerungsstatistik 31. Dezember 2016, Amt für Statistik, 2018; eigene Darstellung.
Durch den Zuzug aus dem Ausland wird er voraussichtlich noch etwas anwachsen, aber wohl nicht annähernd an die Anzahl der 1968er heranreichen. Dieses starke Wachstum der Anzahl älterer und alter Menschen wird in den nächsten Jahren nicht nur zur Herausforderung in den Vorsorgesystemen der 1. und 2. Säule, sondern auch in der Alterspflege und -Betreuung.
Podcast
Zukunft.li hat in ihrer Studie «Finanzierung der Alterspflege» Handlungsbedarf und Lösungsansätze aufgezeigt, die wir in einem zweiteiligen Podcast diskutieren. Im ersten Teil stellt sich Studienautor Thomas Lorenz den Fragen von Marion Kranz. In der nächsten Folge lassen wir eine Vertreterin der jungen Generation zu Wort kommen.
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