Finanzausgleich - Argumente für eine Neuausrichtung

«Finanzausgleich» ist mehr als nur eine Verteilung von Steuermitteln. Er ist eingebettet in die Aufgabenteilung zwischen Land und Gemeinden sowie in die Verteilung der Steuereinnahmen auf die beiden Staatsebenen. Und schliesslich beeinflusst die Konzeption des Finanzausgleichs auch das Verhältnis zwischen der Gemeindebevölkerung und der Gemeindepolitik. Je stärker die Aufgaben und Projekte in den Gemeinden durch die eigenen Steuereinnahmen finanziert werden, desto besser wird die Verantwortung für die eigenen Entscheide wahrgenommen.
In unserer Publikation «Finanzausgleich - Argumente für eine Neuausrichtung» beleuchten wir das liechtensteinische Finanz-ausgleichsystem und seine Wirkungen. Auf Basis eines Vergleichs mit kantonalen Systemen in der Schweiz regen wir an,
die Zielsetzung stärker als heute auf den Abbau der Steuerkraftunterschiede zwischen den Gemeinden und die Berücksichtigung von nicht oder kaum beeinflussbaren Sonderlasten zu legen. Und anhand eines Modells zeigen wir auf, wie der Finanzausgleich in Liechtenstein mit einer neuen Zielausrichtung konzipiert werden könnte.