Homeoffice - neue Normalität mit Hürden
Und dies stellt die Unternehmen gerade hierzulande vor grosse Herausforderungen, das wird im Podcast mit LIHK-Geschäftsführerin Brigitte Haas und mit der LLB-Personalverantwortlichen Evelyn Oehri deutlich. Für beide ist klar, dass Homeoffice auch nach der Pandemie eine wichtige Rolle spielen und dass sich in vielen Branchen eine Mischform von Präsenz am Arbeitsplatz und gelegentlichem Homeoffice durchsetzen wird. Schliesslich hat Homeoffice neben der Krankheits-Prävention weitere Vorteile. Wer sich im Grossraumbüro schlecht konzentrieren kann, zieht sich für gewisse Aufgaben vielleicht lieber in die eigenen vier Wände zurück. Mitarbeitende mit längerem Arbeitsweg gewinnen Zeit, die sie für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder für ihre Freizeit nutzen können. Insgesamt kann Homeoffice sogar einen Beitrag zur Eindämmung des Verkehrsproblems leisten.
Es gibt aber auch zahlreiche Hürden, sowohl organisatorischer als auch rechtlicher Natur. So kippt beispielsweise bei Grenzgängern im Normalfall die Sozialversicherungspflicht zum Wohnsitzstaat, wenn sie mehr als 25 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice arbeiten. Es gibt aber auch offene Fragen bezüglich Mitarbeiterführung oder Arbeitsrecht. Dazu kommt, dass nicht alle Mitarbeitenden und Aufgabenbereiche gleich gut für Homeoffice geeignet sind und nicht alle zu Hause «ihre PS auf die Strasse bringen», wie es Evelyn Oehri ausdrückt.
In den letzten Monaten haben bei zahlreichen Personalverantwortlichen in Liechtenstein bezüglich Homeoffice die Köpfe geraucht. Es wurde versucht, praktikable Lösungen zu finden. Doch das ist leichter gesagt als getan. Woran sich die Unternehmen noch die Zähne ausbeissen und was sie sich wünschen, hören Sie hier im Podcast.