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5. September 2025

Von künstlicher und menschlicher Intelligenz

Fast so prominent wie die Gäste des Lindau Nobel Meetings, darunter 22 Nobelpreisträger in Wirtschaftswissenschaften, war das Thema Künstliche Intelligenz (KI) vertreten. KI dürfte der derzeit weltweit am meist diskutierte Gegenstand sein. Während sich die Technik hinter KI rasant entwickelt, hinkt das Verständnis für die Veränderungen hinterher. Was meinen die prominenten Ökonomen dazu?

Künstlich intelligent ist nicht gleich wirtschaftlich intelligent

«Die Grenzen der KI sind definiert durch die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung», sagte Daniel L. McFadden (Nobelpreis im Jahr 2000) in Lindau. Er meinte damit, dass KI aus ökonomischer Sicht nur so viel erreichen kann, wie der Mensch an Input verarbeiten kann. Menschen sind an ihre neuralen Prozesse gebunden. Diese beeinflussen das menschliche Verhalten bei Entscheidungen. KI muss sich also erst den Menschen besser verständlich machen, damit die Technik auch wirken kann. Die Veränderung durch die KI schätzte auch Christopher A. Pissarides (Nobelpreis im Jahr 2010) als «nicht so gross aus struktureller Sicht» ein. KI würde die wirtschaftlichen Strukturen nicht grundlegend verändern. Gleichzeitig sei die Veränderung aber «sehr gross in Bezug auf die Fähigkeiten, die von den Arbeitskräften gefragt sind.»

Zwischen Optimismus und Pessimismus

KI schürt Ängste am Arbeitsmarkt und verspricht gleichzeitig Effizienz, Wirtschaftswachstum und Gewinne. Wohin der Weg genau geht, weiss niemand. Auch Simon H. Johnson (Nobelpreis im Jahr 2024) sieht sich «irgendwo in der Mitte zwischen Techno-Optimist und Techno-Pessimist». Die Polarisierung am Arbeitsmarkt wird durch KI stärker, prognostizierte er. Das heisst, dass es mehr gut bezahlte Berufe und gleichzeitig mehr schlecht bezahlte Berufe geben wird.

Aber: «Wie sich Technologien auf unsere Arbeit auswirken, ist eine bewusste Entscheidung», sagte Johnson. Genau darum ist es wichtig, dass die Wirtschaft sich dem Thema KI aktiv annimmt, und nicht nur auf die neuen Funktionen von beispielsweise künstlich intelligenten Chats reagiert. Ziel soll es sein, die Arbeit so zu gestalten, dass sie für die Arbeitskräfte und nicht gegen sie wirkt, und, dass dies für möglichst viele Arbeitskräfte gilt, lautete der Rat des Nobelpreisträgers. «Mehr gute Jobs für mehr Menschen», sagte er. Das brauche auch neue, passende Aufgaben. Die Automatisierung sei aber bisher schneller als die Schaffung neuer Aufgaben gewesen.

Angst vor KI wird uns nicht weiterbringen. Über die Verwendung der Technologie muss aber aktiv entschieden werden, um sie richtig zu nutzen. Die Nobelpreisträger Pissarides und Johnson waren sich einig: Die richtige Nutzung ist, durch KI gut bezahlte Jobs zu schaffen und den Wohlstand zu erhöhen.
 

Theresa Goop

Das Lindau Nobel Meeting in Economic Sciences fand am 26.-30.8.2025 statt. Theresa Goop war als wissenschaftliche Vertreterin von Liechtenstein dabei.


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