Politik ist optimistisch in Sachen Hürdenabbau bei Dienstleistungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz

Gunilla Marxer-Kranz räumt der Thematik hohe Priorität ein: «Ich bin der Ansicht, dass sich unsere KMU mit ihrem Tagesgeschäft befassen sollten und nicht mit dem Ausfüllen von doch recht aufwändigen Formularen».
Auch Daniel Oehry erachtet es aus Unternehmerperspektive als wichtig, dass der Wirtschaftsraum Rheintal wieder näher zusammenwächst und aus den heute gleich langen Spiessen wieder gleich kurze Spiesse werden. «Dass sich auf Schweizer Seite Kantonsräte oder auch ein Arbeitgeberverband zur Thematik bekennen, untermauert die im Koalitionsvertrag beschriebene Zielsetzung».
Sowohl in St. Gallen als auch in Bern sind mit Regierungsrat Beat Tinner und Bundesrätin Karin Keller-Sutter Personen in entscheidenden politischen Funktionen, die mit den regionalen Verhältnissen vertraut sind. Das Anliegen aus dem Raum Werdenberg-Sargans – aus gesamtschweizerischer Sicht eine kleine Randregion – wird damit hoffentlich höhere Aufmerksamkeit erfahren. Dennoch bleibt klar: Ohne politischen Willen für eine Veränderung auf beiden Seiten geht es nicht. Dass sich liechtensteinische Unternehmen mit einer Abschottung wohl fühlen, wird von Daniel Oehry nicht wahrgenommen: «Der liechtensteinische Markt ist für eine solche Politik viel zu klein, und wir sind darauf angewiesen, in grösseren Massstäben zu denken.»
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