28. Januar 2022
Pflegeengpass bahnt sich an
Bereits im Jahr 2019 hat Zukunft.li die Studie «Fachkräfte und Freiwillige: Wer pflegt und betreut uns im Alter?» veröffentlicht und aufgezeigt, dass sich durch die absehbare Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung ein Personalengpass im Betreuungs- und Pflegebereich anbahnt.
Dieser wird immer spürbarer, wie Barbara Frommelt, Geschäftsführerin der Familienhilfe Liechtenstein und Thomas Riegger, Geschäftsführer der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK) betonen. Zehn von 130 Vollzeitstellen seien in den fünf Pflegeheimen der LAK derzeit vakant, beziffert Riegger im Podcast. Das Problem werde sich in den nächsten Jahren deutlich verschärfen. Sowohl Thomas Riegger als auch Barbara Frommelt hoffen, dass auch die liechtensteinische Politik Massnahmen einleitet. Obwohl insbesondere die LAK die Ausbildungstätigkeit deutlich forciert hat, werden die Bemühungen kaum ausreichen, um den Fachkräftebedarf in Zukunft zu decken. Es braucht ein entschlossenes Handlen der Politik.