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23. August 2024

Mehr Optionen durch einen IWF-Beitritt

«Ich weigere mich, eine Club anzugehören, der mich als Mitglied aufnimmt.» Der Aus - spruch des amerikanischen Komödianten Groucho Marx könnte auch für die Diskussion um den Beitritt Liechtensteins zum Internationalen Währungsfonds (IWF) stehen. Am 22. September stimmt das Volk darüber ab. Gerade wegen der knappen und finanziellen Ressourcen des Landes ist jede Mitgliedschaft in einer internationalen Organisation zu prüfen. Eine öffentliche Debatte ist deshalb zu begrüssen.

Der IWF wurde neben der Weltbank im Jahr 1944 aus der Taufe gehoben und soll die Stabilität des internationalen Währungssystems sichern. Liechtenstein ist eines der wenigen Länder, die nicht dabei sind. Eine Mitgliedschaft hätte vor allem zwei Vorteile: Erstens würde der IWF eine Art Versicherung in einem extremen Krisenfall darstellen. Zweitens könnte die BrettonWoods-Institution dabei helfen, die Lage der makroökonomischen Daten zu verbessern.

Liechtenstein verfügt über keine eigene Währung und Zentralbank. Die Schweizerische Notenbank (SNB) erachtet die drei grossen Liechtensteiner Banken nicht als systemrelevant für den Franken-Währungsraum. Deshalb würde die SNB im Fall einer Krise eines Liechtensteiner Finanzinstituts nicht als Kreditgeber der letzten Instanz einspringen. Beim Niedergang der Credit Suisse hatte die SNB diese Rolle eingenommen. Für Liechtenstein könnten die Prozesse des IWF diese Position einnehmen.

Am besten wäre es natürlich, wenn die Banken von vorneherein stabil wären und keine Anreize hätten, allzu riskante Geschäftsmodelle zu verfolgen. Die Zauberformel gegen Finanzkrisen wurde aber noch nicht gefunden. Liechtenstein könnte auch am Kapitalmarkt Geld aufnehmen, wenn es sein müsste. Die Staatsverschuldung auf Landesebene steht bei null. Im Krisenfall, darunter kann auch eine Naturkatastrophe verstanden werden, hätte das Land deshalb bereits einen Spielraum. Die Frage dabei ist jedoch, zu welchen Konditionen und wie schnell Schulden aufgenommen werden können.

Die Mitgliedschaft beim IWF bietet also eine zusätzliche Option, die jedoch nicht wahrgenommen werden muss, wenn sie ungünstig sein sollte. Es ist wie ein Mann, der sich aus Sicherheitsüberlegungen Hosenträger und Gürtel anschaft, um nicht ohne Hosen dazustehen. Die Möglichkeiten werden ausgeweitet. Der IWF kann zudem helfen, die Mangellage an makroökonomischen Daten zu beheben. Diese Unterstützung ist nicht zu unterschätzen. Der Beitritt kommt mit einem Preiszettel: Die direkten administrativen Kosten betragen laut der Regierung 500 000 Franken pro Jahr, was tragbar ist. Mit der Einlage, die beim IWF getätigt werden muss, könnten zwar auch andere staatliche Aufgaben erfüllt werden. Die Gelder werden aber verzinst, damit schwächen sich die Opportunitätskosten ab. Manche internationale Organisationen saugen eher personelle und fnanzielle Ressourcen ab. Im Fall des IWF stehen die Kosten aber im Einklang mit dem Nutzen: Ein Beitritt erweitert die Optionen des Landes.

Gerald Hosp ist der designierte Geschäftsführer der Stiftung Zukunft.li

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