Ist Liechtenstein noch ländlich, schon städtisch oder im Übergang von einer zur anderen Stufe? In dieser Frage spielen die Gemeinden eine wichtige Rolle und beeinflussen damit die Lebensqualität ihrer Einwohnerinnen und Einwohner wesentlich. Wichtige Bereiche sind die Raumplanung und der Verkehr, die stark vom wirtschaftlichen Wachstum geprägt sind.

Luis Hilti vom Verein ELF ist überzeugt, dass allein schon die Mitwirkung der Bevölkerung bei der Lösung dieser Herausforderungen die Lebensqualität erhöht, weil man dabei ist, gehört wird, eben «wirken» kann. Ein Ansatz, den der Gampriner Vorsteher Johannes Hasler in seiner Gemeinde umzusetzen versucht, beispielsweise bei der Gestaltung des Ortsteils Unterbendern. Gleichzeitig attestiert er, dass in Sachen Verkehrspolitik seit Jahren keine wesentlichen Fortschritte erzielt werden. Lebensqualität zu gestalten setzt voraus, dass die Gemeinden über Aufgaben und Kompetenzen verfügen, die Gestaltung auch zulassen. Zukunft.li-Geschäftsführer Thomas Lorenz ortet allerdings eine schleichende Verlagerung von Aufgaben der Gemeinden zur Landesebene. Ein wichtiger Vorteil der Gemeinden, nämlich die Nähe zu den Einwohnerinnen und Einwohnern, geht damit in einzelnen Lebensbereichen verloren.

Diese und weitere Themenfelder bespricht Moderator Sigvard Wohlwend mit seinen Gästen. Hören Sie rein. Wir finden, es lohnt sich.