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13. Oktober 2025

Journalismus im Kleinstaat: Für eine zukunftsorientierte Medienlandschaft in Liechtenstein

Wenn Medien selbst zu Schlagzeilen werden, steht es meist nicht gut um die Branche. Die Unzufriedenheit mit der Lage der Medien in Liechtenstein ist der-zeit ausgeprägt. Die neueste Studie von Zukunft.li zeigt Reformvorschläge für die Medienpolitik in Liechtenstein auf.

Liechtensteins Medienlandschaft hat sich in den vergangenen Jahren ausgedünnt. Innerhalb kurzer Zeit sind die Tageszeitung «Volksblatt» und das öffentlich-rechtliche Radio Liechtenstein verschwunden. Das dominierende Medienunternehmen ist das Vaduzer Medienhaus mit der Tageszeitung «Vaterland». Gerade in einem halbdirekt-demokratischen System wie Liechtenstein sind freie Medien – und mit ihnen der Journalismus – wichtig.

Neben den weltweiten strukturellen und technologischen Umwälzungen setzt den Medien in Liechtenstein der kleine Werbe- und Nutzermarkt zu. Der Staat greift den Medienunternehmen bereits vielfach unter die Arme. Ohne Medienförderung würde das Vaduzer Medienhaus Verluste einfahren.

Rahmenbedingungen für unabhängige Medien

Genauso wie die Demokratie verlässliche Medien und wahrhaftige Informationen benötigt, muss eine medienpolitische Diskussion auf eine breite und systematische Basis gestellt werden. Die Studie stellt 16 Modelle zur Gestaltung des Liechtensteiner Mediensektors vor, einschliesslich die derzeitige Medienförderung. Die untersuchten Modelle reichen von philanthropischen Initiativen über eine Konzessionsvergabe bis hin zu einer Neuauflage einer öffentlich-rechtlichen Anstalt. Für die Bewertung der 16 Modelle werden sieben Kriterien verwendet: Medien- und Meinungsvielfalt, journalistische Qualität, gezieltes Vorgehen gegen Marktversagen und effektiver Konsum, Kanalunabhängigkeit, Wettbewerbsneutralität, Unabhängigkeit der Medien sowie Höhe der Förderkosten.

Elemente einer zukunftsgerichteten Medienlandschaft

Die Bewertung der einzelnen Modelle ist die Basis für den Vorschlag einer zukünftigen Medienpolitik von Zukunft.li. Er setzt sich aus einzelnen Bausteinen verschiedener Modelle zusammen. Die vier Elemente der Empfehlung sind:

Ein nationaler Schulterschluss privater Geldgeber: Medien sollten unabhängig vom Einfluss des Staates oder einzelner privater Interessen tätig sein. Das Idealkonzept, um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist eine Art nationaler Schulterschluss privater Gönner, die in einer Stiftung versammelt sind. Diese philanthropische Stiftung kann die Grundlage für zwei Varianten sein.

  • Die Stiftung gewährleistet eine breite Trägerschaft für das Vaduzer Medienhaus, das derzeit zur Stiftung Vaterländische Union gehört. Eine Änderung der Trägerschaft sollte den Weg für eine Forumszeitung ebnen, die glaubwürdig nicht mehr mit einer politischen Partei verbunden wird. Ein Beirat aus Fachexpertinnen und -experten wacht über die publizistische Ausrichtung. Der Verkauf der Beteiligung ist jedoch eine privatwirtschaftliche Entscheidung.
  • Die Stiftung strebt den Aufbau einer «zweiten Stimme» an, also einer zweiten unabhängigen Redaktion im Land, die in Konkurrenz zum «Vaterland» steht. Die konkrete Ausgestaltung könnte beispielsweise durch die Ausschreibung eines Wettbewerbs gefunden werden.

Demokratische Fördervergabe statt Bürokratie: Aufgrund des kleinen Medienmarktes ist eine Medienförderung notwendig, um die medienpolitischen Ziele zu erreichen. Beim Modell der Demokratischen Medienförderung verteilt aber die Bevölkerung und nicht eine Bürokratie einen relevanten Teil der Fördersumme auf die einzelnen Medienunternehmen. Dadurch verringert sich der politische Einfluss, die Verteilung ist abgekoppelt von der konkreten Mediennutzung.

Förderung von Wettbewerb und Innovationen: Eine Anschubfinanzierung für neue Medien, die öffentliches und privates Geld kombiniert, soll für potenziellen Wettbewerb sorgen, damit die Medienlandschaft nicht erstarrt.

Plattform für den Dialog: Über eine Dialog-Plattform sollte der gesellschaftliche Austausch von Informationen vereinfacht werden, indem die Aufmerksamkeit gebündelt wird. Die Plattform besteht aus drei Elementen:

  • Kanal für Behördenkommunikation für den Dialog von Land und Gemeinden mit der Bevölkerung.
  • Kanal für die Zivilgesellschaft und Distributionsvehikel für die Medien
  • Online-Forum: Die Bevölkerung erhält die Möglichkeit, aktiv mit Meinungsbeiträgen an der öffentlichen Diskussion teilzunehmen.

Publikationen

Studie Journalismus im Kleinstaat (PDF)
Medienlandschaft-LI_Medienmitteilung (PDF)

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Lageplan

Kontakt

Stiftung Zukunft.li

Industriering 14
9491 Ruggell
Fürstentum Liechtenstein
T +423 390 00 00
info(at)stiftungzukunft.li
   
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