• Aktuelles
  • Blog
  • Podcast
  • Publikationen
  • Medien
    Medien
    • Zukunft.li in den Medien
    • Videos
    • Fotogalerie
    • Film ab
  • Stiftung
    Stiftung
    • Zweck
    • Stifter
    • Stiftungsrat
    • Geschäftsstelle
    • Wissenschaftlicher Beirat
    • Förderstiftung
    • Ehrenpräsidium
    • Geschäftsberichte
  • 10 Jahre
    10 Jahre
    • Videos
    • 10 Fakten
    • Fotogalerie
    • Vorträge
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Impressum
  
  • Aktuelles
  • Blog
  • Podcast
  • Publikationen
  • Medien
    • Zukunft.li in den Medien
    • Videos
    • Fotogalerie
    • Film ab
  • Stiftung
    • Zweck
    • Stifter
    • Stiftungsrat
    • Geschäftsstelle
    • Wissenschaftlicher Beirat
    • Förderstiftung
    • Ehrenpräsidium
    • Geschäftsberichte
  • 10 Jahre
    • Videos
    • 10 Fakten
    • Fotogalerie
    • Vorträge
  • Kontakt
    Newsletter
16. April 2024

Ist unser Bildungssystem fit für die Zukunft?

Unser Schulsystem ist in der Zeit nach der Industrialisierung entstanden. Damals ging es darum, Kinder und Jugendliche auf einen Beruf vorzubereiten, den sie ein Leben lang ausüben sollten. Heute ist die Arbeitswelt viel dynamischer. Wer ins Berufsleben einsteigt, muss sich ständig weiterentwickeln, um mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten. Deshalb sind heute andere Kompetenzen gefragt als noch vor 30 Jahren. Wird unser Schulsystem diesem Wandel gerecht?

Horst Biedermann, Rektor der Pädagogischen Hochschule in St. Gallen und Zukunft.li-Projektleiterin Doris Quaderer gehen im Podcast mit Moderator Sigvard Wohlwend dieser Frage nach. «Die Standardisierung im Bildungssystem ist nicht mehr zeitgemäss, es braucht mehr Vielfalt in den Schulen. Wir müssen das Fächerspektrum erweitern und die grossen Themen aufgreifen, die unsere Gesellschaft heute und morgen beschäftigen», plädiert Horst Biedermann im Video-Podcast. Damit diese Vielfalt entstehen kann, brauchen die Schulen seiner Meinung nach mehr Gestaltungsspielraum, den sie heute nicht haben. Der grobe Rahmen in Form des Lehrplans soll zwar weiterhin vorgegeben werden. Wie der Stoff vermittelt wird, wie die Klassen eingeteilt werden, welche Lehrpersonen eingestellt werden und wie das Budget eingesetzt wird, das soll jedoch den Schulleitungen überlassen bleiben, sind sowohl Doris Quaderer als auch Horst Biedermann überzeugt. Mehr Freiraum bedingt aber auch, dass die Qualität der Schulen gezielt überprüft wird.

Mehr Gestaltungsspielraum auch bei der Selektion in Leistungsstufen
Mehr Gestaltungsspielraum sollten die Sekundarschulen auch bei der Einteilung in Leistungsstufen haben. Laut Doris Quaderer wäre es sinnvoll, wenn es pro Schulstandort nur noch eine Schulleitung gibt und nicht mehr getrennt nach Ober- und Realschule. Denn so könnte mehr Flexibilität zwischen den Schultypen entstehen. Ob Schülerinnen und Schüler dann in Leistungsklassen oder nur in gewissen Fächern in Leistungszügen unterrichtet werden, bliebe den Schulen überlassen. Die frühe Einteilung in die unterschiedlichen Schultypen Oberschule, Realschule und Gymnasium sieht auch Horst Biedermann kritisch. Mit den bestehenden Zuweisungsquoten besteht die Gefahr, dass Kinder nicht ihrem Leistungspotenzial entsprechend zugeteilt werden. So wird ein durchschnittlich begabtes Kind in einer sehr leistungsstarken Klasse tendenziell schlechter eingestuft als ein Kind in einer eher schwachen Klasse. Auch spielt bei der Selektion oft der sozioökonomische Hintergrund des Elternhauses eine wesentliche Rolle, wie Studien aus der Schweiz zeigen. Die Leistungsüberschneidungen zwischen den Schultypen sind grösser als gemeinhin angenommen. Eine Auswertung der Standardprüfungen der Jahre 2000 bis 2014 in Liechtenstein zeigt, dass die besten 40 Prozent der Oberschülerinnen und Oberschüler in Mathematik mit den leistungsschwächeren 40 Prozent des Gymnasiums mithalten können. Trotzdem sind sie mit dem Oberschulzeugnis bei der Berufswahl benachteiligt.

Ein Viertel verlässt die Schule ohne ausreichende Lesekompetenz
Hierzulande ist wenig bekannt, dass es ausserhalb des deutschsprachigen Raums nur sehr wenige Länder gibt, die ihre Schülerinnen und Schüler so früh in drei verschiedene Schultypen einteilen. Die PISA-Studien zeigen, dass Schulsysteme auch ohne diese Aufteilung sehr erfolgreich sein können. So gelingt es beispielsweise Ländern wie Estland, Kanada oder Singapur deutlich besser, auch die schwächsten Schülerinnen und Schüler auf ein gutes Bildungsniveau zu bringen. In der Schweiz hingegen verlässt ein viertel der Jugendlichen die Schule, ohne ausreichend lesen zu können. Für Liechtenstein gibt es dazu keine Vergleichsdaten, aber aufgrund der hohen Vergleichbarkeit mit der Schweiz ist es plausibel anzunehmen, dass die Resultate bei uns nicht wesentlich anders ausfallen dürften. Ein Viertel ist ein besorgniserregend hoher Anteil, der auch eine starke volkswirtschaftliche Komponente hat. Denn unzureichende Bildung verursacht hohe Folgekosten. Oder wie es der amerikanische Präsident John F. Kennedy einst treffend formulierte: «There is only one thing in the long run more expensive than education: no education».

Podcast

Abonnieren

  • iTunes
  • Spotify (Audio)
  • Spotify (Video)
  • Youtube
zurück zur Übersicht
Lageplan

Kontakt

Stiftung Zukunft.li

Industriering 14
9491 Ruggell
Fürstentum Liechtenstein
T +423 390 00 00
info(at)stiftungzukunft.li
   
Newsletter
Impressum
Datenschutz
Stiftung Zukunft