4. November 2020
Grenzüberschreitende Dienstleistungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz
Das liechtensteinische Gewerbe hat 2016 im regionalen Wettbewerb mit Unternehmen aus der Schweiz «gleich lange Spiesse» gefordert. Während Waren durch den Zollvertrag mit der Schweiz ungehindert die Grenze passieren können, führt ein komplexes Regelungsgeflecht seit einigen Jahren dazu, dass grenzüberschreitende Dienstleistungen nur noch eingeschränkt möglich sind und hohen administrativen Aufwand verursachen. Obwohl die Politik auf beiden Seiten des Rheins die aufgebauten Hürden wenn möglich wieder abbauen möchte, ist dies bis anhin nicht geschehen. Eine von Zukunft.li in Auftrag gegebene Rechtsanalyse der Basler Europarechtsexpertin Prof. Christa Tobler zeigt, dass Liechtenstein durchaus stichhaltige Argumente anführen kann, um die Angelegenheit mit der Schweiz noch einmal aufzunehmen. Zwingende Bedingung für eine Lösung ist jedoch der politische Willen auf beiden Seiten des Rheins.
Hören Sie dazu den Podcast mit Christoph Frommelt (Frommelt Zimmerei und Ing. Holzbau AG in Schaan) und Robert Keusch (Blumen Keusch AG in Buchs). Sie haben sich in Interessensgemeinschaften in Liechtenstein und im Kanton St. Gallen für den Abbau der bestehenden Hürden eingesetzt.