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4. Juli 2025

Grafik des Monats: Künstlich intelligente Arbeitswelt

Man kann Künstliche Intelligenz (KI) verteufeln oder hochjubeln. Eines kann man nicht: Verleugnen, dass KI in der Arbeitswelt angekommen ist. Es stellt sich vielmehr die Frage: Wie gehen wir damit um? Eine erste Analyse von Zukunft.li zeigt, wie KI den Liechtensteiner Arbeitsmarkt beeinflusst. Ein Drittel der Berufe (33 Prozent), in denen Liechtensteins Erwerbsbevölkerung arbeitet, profitiert von KI, gleichzeitig sind aber mehr als ein Drittel der Berufe (37 Prozent) durch die Konkurrenz der KI gefährdet.

Der Vergleich mit dem Schweizer Arbeitsmarkt ist überraschend: Die erwerbstätige Bevölkerung Liechtensteins ist stärker von ChatGPT, KI-Robotern und Co. als die Schweizer Beschäftigten betroffen - im Positiven wie auch im Negativen. Grund dafür ist ein grösserer Anteil an Führungskräften und kaufmännischen Angestellten in der Erwerbsbevölkerung Liechtensteins als in der Schweiz. Das sind Berufe, die stark von KI betroffen sein dürften. Während die Arbeit von Führungskräften in geringem Masse durch KI ersetzt, aber stark unterstützt werden kann, lassen sich viele Aufgaben von kaufmännischen Angestellten mit KI erledigen.

Besonders gross ist die Gefahr bei Bürokräften. Diese machen 22 Prozent der liechtensteinischen Erwerbsbevölkerung aus. In der Schweiz hingegen sind es nur 13 Prozent. Gleichzeitig profitieren Führungs- und Lehrpersonen, Ingenieure und Ingenieurinnen und verschiedene andere akademische Berufe von KI. Diese Berufsgruppen haben in Liechtenstein einen Anteil von 37 Prozent, in der Schweiz sind es 25 Prozent.

Dies bedeutet auch: Das Potenzial, die Arbeitsproduktivität zu steigern, ist in Liechtenstein grösser als in der Schweiz. Dies ist ein zweischneidiges Schwert: Denn KI unterstützt entweder die Erwerbstätigen dabei, produktiver zu werden, oder sie übernimmt gleich die Aufgaben selbst, was auch zu mehr Produktivität führt – aber zu weniger Beschäftigten.

Gerade in den klassischen Büroberufen stellt sich die Frage, welche Aufgaben weiterhin von Menschen erledigt werden und wo KI eingesetzt wird. Die Berufe der Zukunft nutzen die KI gewinnbringend. Ein wichtiger Hebel dafür sind eine zukunftsorientierte Bildung und Weiterbildung. Gelingt dies nicht, kann KI zwar produktivitätssteigernd wirken, aber auf Kosten der Beschäftigung.

Panik ist jedoch nicht angebracht. Denn man muss sich vor Augen führen: Derzeit sind 60 Prozent der Beschäftigten in Berufen tätig, die es 1940 noch gar nicht gab. KI führt nicht nur zu einer Zerstörung von Berufen, sondern auch zur Schöpfung neuer Aufgaben. Für eine produktive Nutzung der KI und für viele neue Beschäftigungsmöglichkeiten ist deshalb neben guter Ausbildung auch ein flexibler Arbeitsmarkt wichtig.

Theresa Goop

Der Text ist am 4.7.2025 in «Wirtschaft regional» erschienen.

Zur Methode:

KI wirkt sich auf zwei Ebenen auf Berufe aus: Betroffenheit (Wie stark ist der Beruf von KI betroffen?) und Komplementarität (Wie unterstützend wirkt KI?). Ein Beruf muss sowohl von KI betroffen sein, sie aber möglichst komplementieren, damit die Erwerbstätigen davon profitieren. Fehlt diese Komplementarität, steht KI mit den Erwerbstätigen in Konkurrenz oder kann sie sogar ersetzen. Wenig tangiert sind Berufe, die weder von KI betroffen sind, noch einen Nutzen aus KI ziehen können. Potenzial liegt in begünstigten Berufen. Sie sind zwar (noch) nicht stark durch KI betroffen, könnten aber durchaus von KI unterstützt werden, sollte sich dies ändern.

Die Methode hinter dieser Betrachtung beruht auf aktuellen Forschungsergebnissen von Pizzinelli, Panton, Tavares Cazzaniga und Li (2023) und Felten, Raj und Seamans (2021). In der Studie «Zukunftssichere Berufe? Wie KI den Schweizer Arbeitsmarkt beeinflusst» hat Avenir Suisse die Methode auf die Schweiz heruntergebrochen.

Die Daten zu Liechtenstein beinhalten nur die erwerbstätige Bevölkerung, aber nicht die Pendlerinnen und Pendler, die den Arbeitsmarkt stark prägen. Pendlerinnen und Pendler tragen viel zur Erhöhung der Produktivität in Liechtenstein bei.

Lageplan

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9491 Ruggell
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