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18. Oktober 2024

Flexibel und stabil

Die Weltordnung, die sich nach dem Untergang der Sowjetunion entwickelt hat, ist Geschichte. Unklar ist aber, was danach kommt und wie sich das Gesicht der Globalisierung verändern wird. Die amerikanische Präsidentschaftswahl am 5. November wird möglicherweise diesen Schleier der Ungewissheit etwas lüften. Fraglich ist, ob man auch die Folgen als Preis für die Erkenntnis tragen will.

Die Konsequenzen der Wahl in den USA werden im Rest der Welt deutlich spürbar sein, die Weltbevölkerung ausserhalb der Vereinigten Staaten darf aber dennoch nicht mitbestimmen. Für manche Staaten ist die Wahl zwischen Donald Trump und Kamala Harris so bedeutend, dass sie versuchen, den Urnengang zu beeinflussen. Eine entscheidende Frage für den gesamten Globus ist dabei, wie es mit dem Welthandel weiter gehen soll.

Wie in vielen Dingen ist Trump auch hierbei der extremere Kandidat. In seiner ersten Amtszeit entfachte Trump einen Handelskrieg. Wenn er ins Weisse Haus zurückkehrt, könnte er noch eine Schaufel drauflegen: Importe aus China sollen mit einem Zoll von 60 Prozent belegt werden, alle anderen Einfuhren in die USA sollen einem Zollsatz von bis zu 20 Prozent unterliegen. Länder, die es wagen, sich vom Dollar als globaler Leitwährung zu entfernen, sollen mit Zöllen von bis zu 100 Prozent bestraft werden.

Kamala Harris ist auch keine Freihändlerin. Trump hat es trotz aller Kritik an seiner Person erreicht, den Protektionismus salonfähig zu machen. Harris wird den Kurs der Handelshemmnisse unter Präsident Biden fortsetzen: Subventionen für ausgesuchte Branchen und Strafaktionen mit Zöllen und Verboten gegen China, wenn es um strategische Güter geht. Darunter fallen derzeit auch chinesische Elektrofahrzeuge.                            

Die EU schützt sich ebenso vor E-Fahrzeugen aus China, Peking hat gegen diese Massnahme Gegenmassnahmen eingeleitet. Viele Länder ziehen Schutzschranken auf: Die Zutaten für einen schlimmeren Handelskrieg als zuvor sind übermässig vorhanden. Und mittendrin findet sich eine kleine, offene Volkswirtschaft wie Liechtenstein, die auf Exportmöglichkeiten angewiesen ist. Das Land muss den Spagat schaffen: Es muss zugleich biegsam wie Bambus und fest wie Stahl sein.

Zunächst sind vor allem die Unternehmen gefragt. Sie wissen selbst am besten, wie sich die Märkte verändern und wie sie darauf reagieren müssen. Aber so wie die einzelnen Firmen muss auch Liechtenstein als Ganzes seine Nische in einer neuen Weltordnung finden und besetzen. Der Schweizerfranken ist in Zeiten der Unsicherheit üblicherweise eine Fluchtwährung, der Aufwertungsdruck bleibt bestehen.

Es gilt deshalb, in der Standort- und Aussenpolitik flexibel und lernfähig zu sein. Gleichzeitig heisst es auch, sich den Kern zu bewahren, der dem Land Stabilität verleiht. Dazu gehören vor allem die politischen Institutionen, die kurzen Dienstwege und das Milizsystem.

 

Gerald Hosp, Geschäftsführer der Stiftung Zukunft.li

Der Text ist als Kolumne in "Wirtschaft Regional" erschienen.

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