Fakt 3: Bittere Medizin
Die eigene Gesundheit ist unbezahlbar. Und doch erfolgt ein alljährlicher Aufschrei, wenn die Prämien der Obligatorischen Kranken- und Pflegeversicherung (OKP) steigen. Gesund sein will jede und jeder, etwas dafür bezahlen, will man nicht. In den vergangenen Jahren kannten die Kosten der OKP pro Person nur einen Weg: den nach oben. Von 2012 bis 2022 haben sich die OKP-Ausgaben um 24 Prozent erhöht.
Ein wichtiger Grund dafür ist, dass wir als Gesellschaft älter werden. Die Gesundheitskosten steigen mit dem Alter. In Liechtenstein sind jedoch die Pro-Kopf-Kosten in der OKP um 20 Prozent höher als in den Kantonen St. Gallen und Graubünden. Hierzulande wählen mehr Personen als in der Schweiz das Modell mit der Grundfranchise und verzichten damit auf Prämienrabatte. Die geringere Kostenbeteiligung verführt dazu, öfter zum Arzt zu gehen und die Kosten nach oben zu treiben.
Hier finden Sie die Studie zu den Gesundheitskosten.