Auftaktanlass der Stiftung Zukunft.li
Das Interesse am Anlass war so gross, dass der Veranstaltungsort kurzfristig vom Landesmuseum in den Vaduzer Rathaussaal verlegt werden musste. Dort begrüsste Stiftungsratspräsident Peter Eisenhut die Gäste, darunter auch die Direktoren der Denkfabrik Agenda Austria, Franz Schellhorn, und von Avenir Suisse, Gerhard Schwarz.
Denkanstösse vermitteln
Nach einem Inputreferat von Franz Schellhorn ging dieser zusammen mit seinen Kollegen aus Liechtenstein und der Schweiz auf dem Podium der Frage nach, was Think-Tanks bewirken können. Beleuchtet wurden dabei von Thomas Lorenz, Geschäftsführer der Stiftung Zukunft.li, und den beiden Vertretern aus Österreich und der Schweiz die Funktion und der Nutzen von Think-Tanks bei der Vermittlung von Denkanstössen und welche Unterschiede sich durch die Eigenheiten Liechtensteins für die Arbeitsweise von Think-Tanks ergeben.
Herausforderungen aktiv anpacken
Neben dem organisatorischen und konzeptionellen Aufbau haben sich die Gremien der Stiftung Zukunft.li in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Arbeitsprogramm und den ersten Projekten der Stiftung auseinandergesetzt. In zahlreichen Gesprächen mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wurden Themen erörtert, die für Liechtenstein als mittel- und langfristige Herausforderungen angesehen werden. Parallel dazu hat die Stiftung das Liechtenstein-Institut beauftragt, bei rund 30 Personen aus dem In- und Ausland eine Umfrage mit der gleichen Fragestellung durchzuführen. Wilfried Marxer, Direktor des Liechtenstein-Instituts, präsentierte gestern dem Publikum die Resultate und Erkenntnisse aus dieser Umfrage.
Projekte der Stiftung
Daran anknüpfend stellte Geschäftsführer Thomas Lorenz die Schwerpunktthemen und Projekte vor, mit denen sich die Stiftung in den nächsten Wochen und Monaten beschäftigen wird. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen drei von den Stiftungsorganen beschlossene Projekte. In einem zweiteiligen Schwerpunktprojekt wird sich die Stiftung mit den Themen Wachstum und Zuwanderung befassen. Die Organisation und Finanzierung der Alterspflege wird in einem zweiten Projekt untersucht, das die Stiftung in Zusammenarbeit mit Avenir Suisse angehen wird. Ein drittes Projekt analysiert das liechtensteinische Finanzausgleichsystem.
Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung
Die Stiftung Zukunft.li wurde im Oktober 2014 gegründet und hat im Juni 2015 ihren operativen Betrieb aufgenommen. Mit ihrer Arbeit möchte die Stiftung einen Beitrag zur langfristigen und nachhaltigen Entwicklung Liechtensteins leisten, wobei die Schwerpunkte im Bereich der Wirtschafts- und der Gesellschaftspolitik liegen. Die Stiftung agiert unabhängig, ist transparent und vertritt eine liberale Werthaltung.